
Tierische Erlebnisse
Gestern ging es für uns direkt weiter und wir verließen die Key Inseln wieder. Als Ziel hatten wir uns diesmal das über 6.000 Quadratkilometer große Sumpfgebiet, bekannt unter dem Namen Everglades, rausgesucht. Bereits aus dem Auto heraus konnten wir große Mangrovenwälder und viele verschiedene Vogelarten beobachten. In den Everglades leben übrigens sowohl Alligatoren als auch Krokodile, außerdem gibt es hier vereinzelnd auch Panther.
Bei einer Airboat Tour hatten wir dann die Möglichkeit, die Tier- und Pflanzenwelt vom Wasser aus zu bestaunen. Die Boote werden durch einen Luftpropeller angetrieben und sind daher recht laut. Mit Ohrenschützern war die Lautstärke aber kein Problem mehr.





Nachdem wir dann bereits einige Zeit unterwegs waren, hatten wir tatsächlich das Glück und entdeckten vor uns im Wasser einen schwimmenden Alligator. Der Guide erklärte uns, dass es sich hier um ein kleines Weibchen handele, bei welchem ein Stück des Schwanzes fehlt. Wir hatten einen super Blick auf das Tier und konnten es einige Zeit lang beobachten. Insgesamt hat sich die Tour für uns absolut gelohnt und ist bereits jetzt ein Highlights der Reise.

Nach der Tour zog es uns für eine Abkühlung ans Meer und so fuhren wir nach Naples und kühlten uns dort im Golf von Mexiko ab, während am Horizont schon langsam die Sonne unter ging. Hier am Strand trafen wir witzigerweise einen Mann, der in Gelsenkirchen eine Eisdiele hat. Der Eisdiele wollen wir im Sommer mal einen Besuch abstatten.

Den Abend ließen wir dann noch ausklingen, indem wir durch die bereits weihnachtlich beleuchtete Innenstadt von Naples schlenderten und noch in einem Burgerladen etwas außerhalb zu Abend aßen. Alle Kellner im Laden trugen ein Shirt mit der Aufschrift „#2“, da der Laden schon einmal zu dem 2. besten Burgerladen in ganz Amerika gekürt wurde (Laut TripAdvisor). Wir fanden die Burger auch super lecker und die Preise waren zudem verhältnismäßig günstig.



Satt und glücklich fuhren wir noch zu unserem Hotel in Fort Myers und verbrachten dort die Nacht.
Der nächste Morgen startete dann zunächst mit einem kuriosen Frühstück in unserem Hotel. Am Buffet konnte man sich Plastikgeschirr nehmen und dann zwischen Cornflakes, Waffeln, Pancakes und weißem Toast auswählen. Die Auswahl konnte uns nicht so wirklich begeistern und so brachen wir schnell zu unserem ersten Tagesziel auf.
Angekommen beim Solomon’s Castle bestaunten wir das komisch anmutendene Aluminium Gebäude, welches in den 70er Jahren erbaut wurde und sich seit dem Tod des Besitzers als Touristenattraktion entpuppt hat.

Nach weiteren 2 Stunden Autofahrt kamen wir an unserem nächsten Ziel an, dem Crystal River. Hier hatten wir eine Boots bzw. Schwimmtour gebucht, denn in dem Fluss leben die süßen Seekühe, die wir gerne aus nächster Nähe sehen wollten. Die Tiere können bis zu 3 Meter groß und über eine halbe Tonne schwer werden. Nachdem wir unsere Schnorchelausrüstung bekommen hatten, ging es dann direkt mit den Guides Bruce und John aufs Wasser. Nach einiger Zeit wurde die erste Seekuh gespottet und wir durften ins Wasser. Bei unserer Tourgruppe waren auch einige Kinder dabei, die sehr aufgeregt waren und sich dementsprechend laut und unruhig verhielten. Das wurde dann nachvollziehbarerweise auch der Seekuh zu viel und diese tauchte wieder ab. Danach dauerte es dann einige Zeit bis wir einen weiteren Ort entdeckten, an dem sogar mehrere Seekühe rumdümpelten. Wir durften also erneut ins Wasser und diesmal hatten wir das Glück die Tiere ganz dicht unter uns zu sehen und zu bestaunen. Teilweise waren sie wirklich nur wenige Zentimeter unter uns! Ein echt cooles Erlebnis! Vor 6 Monaten gab es hier in der Region allerdings einen großen Hurricane, der Meerwasser in den Süßwasserfluss gebracht hat und seitdem ist das Wasser hier nicht mehr Kristall klar, sondern relativ doll getrübt. Deswegen sind wir umso froher zumindest ein bisschen was gesehen zu haben.




Da wir beim Schnorcheln natürlich keine Fotos machen konnten, haben wir an dieser Stelle mal ein Bild aus dem Internet eingefügt, damit ihr seht wie süß die Seekühe sind. 🙂

Viele Grüße aus dem sonnigen Florida ins herbstliche Deutschland!
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