Magisches Moor

Magisches Moor

Am Sonntag Abend fuhren wir nach der Besichtigung des Bunkers weiter nach Estland. Auf der Fahrt wurden wir wieder mit einem schönen Regenbogen beglückt und überquerten schon bald die Grenze ins dritte und letzte baltische Land.

Kurz hinter der Grenze suchten wir nach einem Schlafplatz, als wir von der „Border Police“ angehalten wurden. Unsere Ausweise wurden kontrolliert und nach einem kurzen Plausch mit dem Polizisten und der Frage wie uns Estland bisher gefällt durften wir auch schon weiterfahren.

Einen Schlafplatz fanden wir ganz in der Nähe in einem Waldgebiet. Grundsätzlich fühlt man sich als Camper in Estland total willkommen. Im ganzen Land gibt es hunderte kleine „Campingplätze“ bzw. Picknickplätze, die alle mit einer Toilette und einer Sitzmöglichkeit ausgestattet sind. Daneben gibt es immer einen Bereich in dem man ein Lagerfeuer machen kann und hierfür liegt auch direkt Brennholz bereit. Das Alles übrigens komplett kostenlos.

Am nächsten Morgen fuhren wir zur Piusa Cave, das große Höhlensystem entstand zwischen den Jahren 1922-1966, als hier Sand zur Glasherstellung abgebaut wurde. Heute stehen die Höhlen unter Schutz, da sich hier die größte Überwinterungskolonie von Fledermäusen in Osteuropa befindet. Im Rahmen einer kurzen Tour konnten wir einen Teil der Höhlen besichtigen und machten anschließend noch eine kurze Wanderung auf dem weitläufigen Gelände.

Nach dieser Sehenswürdigkeit steuerten wir mal wieder eine Stadt an, diesmal stand Tartu auf dem Programm. Eigentlich handelt es sich hier um kleine, eher unscheinbare Stadt in Estland, doch in diesem Jahr finden hier unzählige Events und Veranstaltungen statt. Der Grund hierfür ist, dass Tartu als Kulturhauptstadt 2024 ernannt wurde. Auch bei unserem kurzen Besuch am Montag gab es mehrere Aktionen, so wurde eine Kissenschlacht veranstaltet und es gab Konzerte und Tanzauftritte. Auch das Bouldern hat Fabi noch einmal ausprobiert.

Den Abend beendet wir in der Umgebung des Soomaa Nationalparks, da wir hier für den nächsten Tag eine besondere Wanderung geplant hatten.

Am nächsten Morgen ging es direkt los und mit Moorschuhen ausgestattet und begleitet von einem Guide ging es für uns und vier andere Reisende ins Moor. Dabei lernten wir viel über die Pflanzenvielfalt und die verschiedenen Beerenarten, die hier wachsen. Außerdem sahen wir verschiedene Pilzarten, einen Frosch und eine Schlange. Die Wanderung selbst war wirklich eine besondere Erfahrung, denn mit jedem Schritt ist man etwas in den matschigen Untergrund eingesunken. Teilweise fühlte es sich auch so an, als ob man auf einem riesigen Trampolin steht. Neben der weiten Moorlandschaft liefen wir auch an einigen Seen vorbei, und sahen die Überreste eines Flugzeugabsturzes in diesem Gebiet vor vielen Jahren.

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Nach der anstrengenden Wanderung besorgten wir uns erstmal ein Mittagessen und mussten danach ein kleines Problem mit unserer Kühlbox lösen.

Danach fuhren wir dann weiter Richtung Saaremaa, einer Insel im Westen von Estland. Um hierher zu gelangen, nahmen wir wieder eine kurze Autofähre, bei der die Abwicklung wieder total schnell und professionell verlief.

Auf einem Campingplatz in der Mitte der Insel verbringen wir heute die Nacht und hatten schon Besuch von einer süßen Katze.

Liebe Grüße ins heiße Deutschland

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