
Hauptsach, gudd gess
Hallo zu einem kleinen Bericht von einem Kurztrip zwischendurch!
Am 3. Adventswochenende ging es für uns ins kleinste Flächenland Deutschlands, das Saarland. Nach der Arbeit fuhren wir am Freitag los und kamen am Abend dann bei unserem ersten Hotel im kleinen Ort Mettlach an. Am Morgen starten wir mit einem Frühstücksbuffet, welches offenbar nur für uns aufgebaut war, da sonst keine Gäste vor Ort waren. Trotzdem wurden wir sehr freundlich bedient und hatten einen guten Start in den Tag.

Der Ort Mettlach war uns vorher nicht bekannt, doch einmal dort angekommen wurde uns schnell klar, um was es hier vor allem geht: Porzellan! Dies liegt vor allem daran, dass hier seit über 200 Jahren die Firma Villeroy & Boch ihren Sitz hat. Überall gibt es hier Museen, Geschäfte und andere Hinweise auf die bekannte Firma.

Wir waren jedoch nicht deshalb hier, sondern um die berühmte Saarschleife ganz in der Nähe zu besuchen. Leider hatte das Besucherzentrum aufgrund der Nebensaison noch nicht geöffnet, weshalb wir uns noch anderweitig etwas Zeit vertreiben mussten. Was gibt’s da schöneres als einen kurzer Trip über die Grenze?
In diesem Fall war es die Grenze zu Luxemburg direkt am Dreiländereck mit Deutschland und Frankreich. Der Zielort ist auch kein Unbekannter, denn wir fuhren nach Schengen. Auch wenn die Stadt selbst nicht allzu besonders ist, hat das Schengen-Abkommen uns in der Vergangenheit schon viele schöne Reisen ermöglicht. Ganz frisch war zu diesem Zeitpunkt gerade der Beitritt Rumäniens und wir sahen uns an diesem wichtigen Ort einige Geschichtsstücke und Denkmäler an.





Anschließend nutzten wir noch die Chance, einen Supermarkt in Luxemburg zu besuchen und aßen etwas zu Mittag. Danach fuhren wir wieder zurück nach Deutschland und sahen uns ein Überbleibsel der Geschichte an, das so ziemlich das Gegenteil der offenen Grenzen von Schengen darstellt: Den Höckerlinienweg. Dies ist ein Teilstück des Orscholzriegels, einer Verteidigungsstellung des Deutschen Reiches etwa aus dem Jahr 1940. Dieser fungierte als Bestandteil des Westwalls, welcher mit über 600km Länge und über 18.000 Bunkern unglaubliche Ausmaße hatte. Heute sind an dieser Stelle noch die namensgebenden Panzerbarrieren (Höckerlinien) mit Moos bedeckt sichtbar. Eine kurze Wanderung konnte uns eine Mahnung an vergangene Konflikte vermitteln.



Nun aber ging es zum eigentlichen Ziel des Tages, der Saarschleife. Dort liefen wir über den Baumwipfelpfad hoch über der Erde bis wir den Aussichtspunkt erreichten. Mit etwas zittrigen Knien konnten wir trotz des diesigen Wetters einen grandiosen Ausblick genießen.



Auf dem Rückweg versorgten wir uns noch mit einem Kinderpunsch und stiegen wieder ins Auto für unser nächstes Ziel. Vorbei am riesigen ehemaligen Eisenwerk Völklinger Hütte fuhren wir nach Saarbrücken und schauten uns die Landeshauptstadt an. Gerade als wir auf dem Weihnachtsmarkt im Stadtzentrum ankamen, fing es etwas an zu schneien und der Weihnachtsmann flog über uns und verkündete seine frohe Botschaft.





Zuletzt fuhren wir an diesem Tag noch nach St. Wendel, wo neben einem schönen Weihnachtsmarkt im Hotel ein sehr leckeres 3-Gänge Menü auf uns wartete. Darauf spielt auch das Motto vom Saarland im Titel an. Anschließend fielen wir glücklich ins Bett.





Am nächsten Morgen erkundeten wir nochmal in Ruhe den Weihnachtsmarkt und machten uns danach auf den Rückweg nach Hause. An einem Wochenende haben wir eine Menge gesehen und haben uns vorgenommen, in Zukunft öfter Kurztrips wie diesen zu unternehmen.
Viele Grüße und schöne Weihnachtstage
Sina und Fabian
Ein gutes neues Jahr! Jetzt erst gelesen und wie immer wunderbar. Kurztrips finde ich auch super. Kurz mal raus aus dem Alltagstrubel. Liebe Grüße Sabine