Zu Besuch beim Weihnachtsmann

Zu Besuch beim Weihnachtsmann

Als wir am Sonntag Morgen an unserem Stellplatz am See aufwachten zeigte sich im Hellen die komplette Schönheit des Ortes. Wir waren umgeben vom Seen und Wäldern und mussten diese Kulisse mit unserer Drohne einfangen.

Die Landschaft hier machte uns richtig Lust mehr von der finnischen Natur zu sehen und so fuhren wir zum Kummakivi. Kummakivi ist finnisch und bedeutet auf deutsch „seltsamer Stein“. Der Name hat seinen Grund, denn hier befindet sich ein riesiger Felsbrocken, der auf einem anderen viel kleineren und rundem Stein seit etwa 11.000 Jahren balanciert. Entstanden ist dieser Ort vermutlich durch bewegte Eismassen. Auf der kurzen Wanderung dorthin sahen wir neben schöner Waldlandschaft auch noch 2 Schlangen.

Eine weitere Wanderung erwartete uns an diesem Tag noch bei der Orinoro Schlucht, die mitten im Wald liegt und etwa 20 Meter hoch ist. Hier begegneten wir noch einem kleinen Frosch.

Nach den Wanderungen hatten wir uns etwas Erholung verdient und fuhren zu einer finnischen Sauna. Idyllisch an einem der etwa 188.000 Seen des Landes gelegen, genossen wir das finnische Kulturgut. Anders als in Deutschland, wird in Finnland während des Saunagangs nicht geschwiegen, ganz im Gegenteil ist es hier eher ein Ort des Austausches und es werden gerne Gespräche geführt. So sprach uns auch direkt ein Finne an und wir quatschten ein wenig.

Im Anschluss suchten wir noch ein wenig nach einem passenden Stellplatz für die Nacht und wurden im Umland von Iisalmi auf einem Parkplatz fündig.

Der Montag startete dann mit einer längeren Autofahrt, bis wir gegen Nachmittag in Kemi ankamen. Hier schauten wir uns eine Ausstellung von Eisskulpturen an. In der kalten Halle gab es verschiedene aus Eis geschnitzte Formen und sogar eine Rutsche, die wir gerne ausprobierten.

Auf der anschließenden Autofahrt bis zur Stadt Rovaniemi sahen wir wieder einen schönen Regenbogen.

Wenig später kamen wir dann auch schon in Rovaniemi an, der Hauptstadt von Lappland mit direkter Lage am Polarkreis. Nach einer Legende aus den 1920er Jahren lebt hier der Weihnachtsmann und so befindet sich direkt am Polarkreis mittlerweile ein großes Weihnachtsdorf, in dem natürlich auch der Weihnachtsmann besucht werden kann. Der Weihnachtsmann hatte bei unserer Ankunft am Montagabend aber schon Feierabend und so verbrachten wir auf einem Parkplatz direkt im Weihnachtsdorf noch einen schönen Abend und wurden von unseren Campnachbarn aus Bielefeld noch auf einen Rum Cocktail eingeladen.

Am Dienstag erkundeten wir dann das Weihnachtsdorf und stöberten durch die Geschäfte, in denen alles Mögliche an Weihnachtsdeko verkauft wird und auch jetzt im August schon Weihnachtsmusik gespielt wird. Außerdem besuchten wir den Weihnachtsmann, der mit uns quatschte und noch Tipps für die Routenplanung gab. Auch dem Postamt statteten wir einen Besuch ab, hier kommen jährlich übrigens etwa eine halbe Millionen Briefe aus aller Welt an, mit Wünschen an den Weihnachtsmann.

Neben dem Weihnachtsmann besuchten wir auch seine tierischen Helfer und konnten die neugierigen Rentiere streicheln und füttern, einige von ihnen waren besonders hungrig, während andere ganz entspannt schliefen.

Wir hatten am Dienstag aber noch ein weiteres tierisches Highlight auf dem Programm, denn wir besuchten eine Husky Farm. Im Winter werden hier Schlittentouren angeboten, das ist jetzt im Sommer zwar nicht möglich, aber die Huskys können trotzdem besucht, gefüttert und gestreichelt werden. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Bevor wir Rovaniemi wieder verließen ging es noch in das Museum Arktikum. Dort wurde die Geschichte und Lebensweise der Einwohner Lapplands dargestellt, die in einer schwierigen Lebensumgebung auch schon Teil von großen Kriegen waren.

Danach fuhren wir noch ein Stück weiter nach Norden, stoppten an einer schönen „Raststätte“ und begegneten auf den Straßen noch einigen Rentieren.

Morgen geht es für uns dann weiter nach Norwegen, zu unserem „Ziel“ der Reise.

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