London Calling
Herzlich Willkommen zu einer neuen Reise von uns, diesmal ohne die Bullizei, aber dafür zusammen mit Julia und Niklas. Als bewährte Reisegruppe aus Italien sind wir die nächsten Tage also wieder vereint und haben einiges vor. 🙂
In der Nacht von Freitag auf Samstag ging es für uns gegen 4 Uhr in der Früh los und wir fuhren durch Deutschland, die Niederlande und Belgien bis nach Frankreich in die Stadt Calais. Dabei wurden wir von Julia und Niklas kutschiert und konnten neben netten Gesprächen noch etwas Schlaf nachholen. Um halb 10 morgens fuhren wir dann im Inneren des Autozugs durch den Eurotunnel und erreichten nach kurzer Fahrtzeit schon das 5. Land des heutigen Tages, in welchem auch unser Ziel liegt: das Vereinigte Königreich.
Die Fahrt durch den insgesamt etwa 50 km langen Tunnel war auf jeden Fall ein Erlebnis. Auf einer Länge von 38 km verläuft der Tunnel bis zu 75 Meter tief unterhalb der Meeresoberfläche und gilt damit als längster Unterwassertunnel der Welt. Die American Society of Civil Engineer wählte den Tunnel übrigens zu einem der „Sieben Wunder der Moderne“.
Im Königreich angekommen meisterte Niklas den ungewohnten Linksverkehr mit Bravour und nach nochmal etwa 2 Stunden Fahrt kamen wir an unserer Wohnung an. Glücklicherweise fanden wir auch einen Parkplatz direkt vor der Tür und waren begeistert von der schönen Wohnung.
Jetzt waren wir alle aber ziemlich hungrig von der langen Fahrt und erkundeten das erste Mal die Umgebung von unserer Wohnung. In einem kleinen Imbiss genossen wir dann eine leckere Pizza und gingen im Anschluss zu einem Supermarkt, um uns noch mit etwas Vorräten einzudecken.
Danach legten wir eine kleine Mittagspause ein, bevor schon der erste Programmpunkt auf dem Plan stand. Wir fuhren in einem für London charakteristischen roten Doppeldeckerbus ins Zentrum. Doch dann wurden wir von einem Protestmasch ausgebremst, da dieser einige Straßensperrungen zur Folge hatte und der Bus eine riesige Umleitung fahren musste, unser geplanter Halt fiel dadurch aus. Mit einem straffen Fußmarsch schaffen wir es aber gerade noch rechtzeitig zu unserem gebuchten Zeitslot im Palace von Westminster.
Der Palace of Westminster (dazu gehört auch Big Ben) ist der Sitz des britischen Parlaments, das aus dem Oberhaus (House of Lords) und dem Unterhaus (House of Commons) besteht. Wir konnten das Gebäude mit einem Audio Guide besuchen und hörten so Interessantes zu den einzelnen Räumen.
Die Westminster Hall (aus dem Jahr 1097) konnten wir noch fotografieren, im restlichen Gebäude bestand leider Fotoverbot. Vor allem die beiden Plenarsäle waren aber interessant, auch wenn dort zu der Zeit gerade niemand nach „Ooooorder“ (Ordnungsruf) gerufen hat (Siehe folgendes Video):
Der Einblick in die Politik Großbritanniens war wirklich spannend, denn wir konnten neben den ernsten Dingen auch einiges darüber erfahren, welche eher seltsamen Traditionen und Regeln es hier gibt. So hat der zeremonielle Streitkolben des Lord Speaker einen wichtigen festen Platz auf einem mit Wolle gefüllten Kissen in der Mitte des Plenarsaals. Wir hatten insgesamt das Gefühl, viel über die Abläufe in der britischen Politik gelernt zu haben.Dass das britische Parlament Touristen so offen steht haben wir nicht erwartet.
Nach dem Besuch des Palace of Westminster gingen wir noch etwas an der Themse entlang und sahen auch zum ersten Mal das London Eye.
Bei einem leckeren Abendessen (Fish & Chips) stärkten wir uns noch, bevor wir uns dann auf den (ungeplant ziemlich langen) Rückweg zu unserem Airbnb machten. Hier nutzen wir auch zum ersten Mal die Londoner U-Bahn „The Underground“.
So ging ein erster schöner aber auch anstrengender Urlaubstag zu Ende. 🙂
Wie schön wieder von euch zu hören. London eine spannende Stadt, bin gespannt auf weitere Erlebnisse eurer Reisegruppe. Viel Spaß und eine gute Zeit. Liebe geht raus an euch ❤ Die Sabine