Auf den Spuren von Dracula
Nach der Stadtführung in Bukarest fuhren wir am gleichen Tag noch in die Stadt Sinaia, in der wir auch einen Übernachtungsplatz fanden.
Am nächsten Morgen schauten wir uns dort dann aus der Ferne das hübsche Schloss Peleș an, bevor wir eine der Hauptsehenswürdigkeiten des Landes ansteuerten.


Unser Ziel was das Schloss Bran oder besser bekannt als das „Draculaschloss“. Auch wenn Vlad Tepes hier tatsächlich nie gelebt hat, weist das Schloss einige Ähnlichkeiten mit dem fiktiven Schloss aus dem Buch Dracula auf.
Das Schloss wurde im 13. Jahrhundert erbaut und vom kommunistischen Diktator Nicolae Ceaușescu als Touristenattraktion ausgebaut, welche bis heute von etwa 500.000 Touristen jährlich besucht wird.
Tatsächlich befindet sich das Schloss historisch bedingt bis heute allerdings nicht im Besitz des rumänischen Staates, sondern der österreichischen Adelsfamilie Habsburg-Lothringen. Ein Verkaufsangebot für 80 Millionen US-Dollar schlug der rumänische Staat aus.









Als nächstes stand die Stadt Brașov auf unserem Plan. Schön gelegen zwischen den Karpaten hat uns die Altstadt mit den bunten Häusern und hübschen Kirchen sehr gut gefallen. Bekannt ist Brașov auch als Kronstadt, da die Stadt von den deutschen Rittern im 13. Jahrhundert als südöstlichste deutsche Stadt in Siebenbürgen gegründet wurde. Heute leben hier noch etwa 1.200 Deutsche.
Für uns ging es nach der Stadtbesichtigung aber noch weiter und es zog uns wieder in die Natur.




Wir besichtigten den Kegel eines nicht mehr aktiven Vulkans und fanden in unmittelbarer Nähe noch einen hübschen See und Basaltsäulen, die wir uns ebenfalls anschauten. Die Natur ist hier in Rumänien wirklich abwechslungsreich und hat super viele unterschiedliche Dinge zu bieten.







Die Nacht verbrachten wir auf einem Reiterhof, auf dem auch zwei Hunde leben, die sich über unseren Besuch freuten. Hier haben wir auch erfahren, dass wir in einer Gegend unterwegs waren, in der viele Menschen aus Ungarn leben und die gängige Sprache dort daher nicht rumänisch, sondern ungarisch ist.

Am nächsten Tag stand dann wieder eine etwas kuriose Sehenswürdigkeit auf unserem Plan, denn wir fuhren zur 22 Meter hohen Christusstatue aus Metall. Im Inneren der Statue gibt es eine Metalltreppe, die einen Aufstieg bis zum Kopf des Christus ermöglicht. Oben angekommen hatten wir dann eine fantastische Aussicht auf die Umgebung, aber so wirklich sicher haben wir uns nicht gefühlt, als wir oben aus dem Kopf schauten.
Im Anschluss probierten wir noch traditionell rumänische Kürtöskalacs, bzw. bei uns besser bekannt als Baumstriezel.






Im Anschluss fuhren wir nach Sighisoara und besichtigten die kleine Stadt. Abgesehen von der allgemein schönen Altstadt ist hier noch das Geburtshaus von dem echten Dracula und so wird das natürlich auch touristisch vermarktet. Wir fanden die Stadt aber wirklich süß und haben uns ein bisschen an Marburg erinnert gefühlt.




Als letztes schauten wir uns noch ein bisschen in Sibiu, auch Hermannstadt genannt, um. Hier erwartete uns mal wieder eine schöne Altstadt, in der gerade eine Art Kulturfest stattfand. Wir nahmen einige Eindrücke (und gekochte Maiskolben) mit und sind froh, auch diese Stadt in Siebenbürgen besucht zu haben.



Als Übernachtung haben wir uns mal wieder einen Campingplatz gegönnt, diesmal aber wirklich einen der besten auf denen wir je waren. Nagelneu (offiziell noch nicht in Betrieb), sauber, schön und mit super freundlichen Besitzern waren wir hier bestens aufgehoben und konnten gut Energie für den nächsten Tag tanken.
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