
Magie in Kappadokien
Hallo zusammen!
Unser letzter Beitrag hat damit geendet, dass wir am Mittwoch in Kappadokien angekommen sind. Hier findet (bei gutem Wetter) jeden morgen ein besonderes Spektakel statt. Für den besten Blick sind wir spät abends noch über unbefestigte Buckelpisten gedüst und haben mitten in der Natur unseren Platz gefunden. Wildcamping ist hier in der Türkei (im Gegensatz zu Deutschland) zum Glück erlaubt.
Um nichts zu verpassen haben wir uns einen Wecker für 4 Uhr in der Früh gestellt. Mit dem Klingeln des Weckers hörten wir auch schon die ersten Autos, die sich neben uns positionierten, um auch einen guten Blick zu haben. Gespannt beobachteten wir mit den anderen von da an den Horizont und hofften, dass die Wettervorhersage falsch lag und der angekündigte Regen ausblieb. Etwa zwei Stunden später hatten wir die Hoffnung schon fast aufgegeben und Fabian legte sich wieder schlafen.
Dann plötzlich entdeckte Sina in der Ferne den erhofften Anblick. Überall um uns herum sahen wir Punkte aufleuchten, bis die ersten davon in die Luft stiegen. Wir hatten also doch Glück und konnten den Aufstieg von hunderten Heißluftballons bestaunen. Bei gutem Wetter fliegen bei Sonnenaufgang hier jeden Tag unzählige Heißluftballons über das Love Valley hinweg. Dies mit eigenen Augen zu sehen war wirklich ein magischer Moment. Hier ein paar Impressionen:





Dieses Schauspiel verfolgten wir zusammen mit vielen anderen Schaulustigen. Um uns herum fanden Heiratsanträge, Hochzeitsfotoshootings und andere Events statt. In jedem der Körbe unter den Ballons finden übrigens durchschnittlich 20 Mitflieger einen Platz, aber wir haben uns dafür entschieden, lieber vom Boden aus zu beobachten.
Nach diesem aufregenden Morgen sind wir in die nahe Stadt Uçhisar gefahren und haben uns den Burgfelsen angesehen, in dem einmal 1000 Menschen gelebt haben. Dieser ist zusammen mit den anderen Höhlen und „besonderen“ Felsformationen die Hauptsehenswürdigkeit der Region.

Die Suche nach einem Frühstück gestaltete sich schwieriger als gedacht, aber schlussendlich fanden wir noch etwas außerhalb eine Bäckerei, wo uns super freundlich die verschiedenen Brote gezeigt und angepriesen wurden. Gestärkt starteten wir dann noch einen Ausflug zu dem nahegelegenen Ihlara-Tal. Hier konnten wir dann durch das Tal wandern und in einer kleinen Hütte über dem Fluss sitzen.



Anschließend sind wir zurück zum Love Valley (benannt nach der besonderen Form der Felssäulen) gefahren und haben uns einen neuen Stellplatz für die Nacht gesucht. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass am nächsten Tag wieder überraschend gutes Wetter wäre, hatten wir uns eine andere Perspektive auf die Heißluftballons gesucht. Hier verbrachten wir die Nacht bei Regen und Gewitter.
Am nächsten Tag war das Glück wieder mit uns und wir konnten wieder die Flüge der Heißluftballons beobachten. Im Gegensatz zum letzten Tag stiegen sie überall um uns herum auf, und wir konnten sogar eine Landung heutnah miterleben:



Es war echt beeindruckend zu sehen, wie groß diese Fluggeräte von nahem doch sind, und wie es die Piloten schaffen, die Körbe direkt auf die wartenden Anhänger der Jeeps und Pickups zu landen. Die Erlebnisse an diesem Ort werden wir wohl nie vergessen, und wohl auch nie wieder so viele Heißluftballons an einem Fleck sehen.

Die weiteren Ereignisse beschreiben wir euch gleich direkt in dem nächsten Beitrag.
Viele Grüße bis dahin
Sina und Fabian
Hammer!
Beeindruckend, einfach magisch. Ein unvergessliches Erlebnis. ?
wie viel schönes auf dieser Welt passiert… unglaublich…und ihr seid dabei. weiter so und gute Besserung. erholt euch….
Die Bilder mit den Ballons und das tolle morgendliche Licht dazu sind der Hammer!