Im Zentrum der Macht

Im Zentrum der Macht

Nun waren wir also angekommen in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Für den Sonntag haben wir uns natürlich trotz des schlechten Wetters als erstes vorgenommen, die großen Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Und so ging es für uns mit der U-Bahn zur ersten Station, dem Weißen Haus.

In dem kleinen Park vor dem Weißen Haus trafen wir dann nicht nur auf unzählige Eichhörnchen, sondern auch auf einen Mann, der auf den Knien unverständliche Dinge an den Regierungssitz richtete. Naja, das Verrückte gehört hier wohl irgendwie dazu, und solange nur vor dem Weißen Haus und nicht darin Spinner unterwegs sind kann man wohl zufrieden sein.

Vorbei an vielen Secret Service Aufpassern und einem dampfenden Gulli gingen wir dann in Richtung Washington Monument. Der Dampf kommt wohl von dem Fernwärme System, welches etwas anders funktioniert als das bei uns.

Vor dem Washington Monument fanden wir dann noch den German-American Friendship Garden, welcher jetzt im Winter jedoch etwas verkümmert aussah.

Am Washington Monument selbst konnten wir anhand der unterschiedlichen Steine gut die langjährige Unterbrechung im Bau erkennen, als um die Zeit des Bürgerkrieges der Bau stoppte.

Wir fanden auch noch den „National Christmas Tree“, welcher uns aber überhaupt nicht begeistern konnte. Das Dortmunder Exemplar macht da deutlich mehr her.

Als nächstes statteten wir dem Smithsonian Naturkundemuseum einen Besuch ab, und sahen von dort noch das Kapitol von weitem. Auch wenn uns nicht nach einem ausgiebigen Museumsrundgang zumute war, finden wir es doch sehr vorbildlich, dass die verschiedenen Smithsonian Museen hier kostenlos zugänglich sind.

Anschließend gingen wir zum Lincoln Memorial, wo der eigentlich reflektierende Pool durch den Nebel in eine gespenstische Atmosphäre gefüllt war.

Mittlerweile waren wir schon viel herumgelaufen und es reichte uns so langsam. Als letztes sahen wir uns dann aber noch den Nationalfriedhof Arlington an, auf dem etwa 400.000 Gräber sind.

Wir entspannten an diesem Abend noch im Hotel und futterten leckeres mexikanisches Essen. Am Montag ging es dann für uns früh los, denn wir hatten uns Tickets besorgt, um einige der Sehenswürdigkeiten auch von innen besuchen zu können.

Als erstes gingen wir in ein Gebäude, von dem wir kurz vorher noch nicht wussten, dass man es überhaupt betreten kann: Das Washington Monument.

Von dort oben hatten wir den besten Ausblick über die Stadt und lernten nebenbei noch etwas über das Monument. So war es zur Fertigstellung das höchste Gebäude der Welt, wurde jedoch schon kurz darauf vom Eiffelturm deutlich übertroffen. Der Aufzug im Inneren hielt außerdem kurz an, um durch die Fenster einen Blick auf die Steine zu ermöglichen, auf denen teilweise Spender eingetragen sind.

Als nächstes gingen wir in das Smithsonian Luft- und Raumfahrtmuseum und schauten uns allerlei technische Meisterwerke an.

Dann mussten wir aber auch schon weiter, denn wir hatten eine Führung im Kapitol gebucht. Die hat uns wirklich begeistert, denn wir konnten so viel sehen, obwohl das Gebäude ja in Benutzung ist.

Nach der Führung konnten wir noch einen Teil einer Senatssitzung mit ansehen, wo wir zwei Reden von alten Männern gehört haben. Viel verstanden haben wir zwar nicht, aber die Atmosphäre und das vorangegangene Gebet mit Treueschwur waren etwas besonderes.

Zuletzt sahen wir in der mittlerweile untergehenden Sonne noch den obersten Gerichtshof (Supreme Court) und die Library of Congress von außen an.

Dann machten wir uns auf den Weg zu unserem Auto, mit dem wir noch ein Stück außerhalb in unser Hotel für die Nacht gefahren sind.

Uns hat Washington DC echt positiv überrascht, vor allem, dass so viele der spannenden Gebäude fußläufig erreichbar sind und wir kostenlos in alle Sehenswürdigkeiten konnten.

Verwandte Beiträge

Im Big Apple

Im Big Apple

Wo die wilden Pferde leben

Wo die wilden Pferde leben

2 Comments

  1. Das sieht wahnsinnig spannend aus, Washington D.C. bei strahlend blauem Himmel und dann noch aus der Vogelperspektive!
    Ihr habt ja wirklich ein sehr abwechslungsreiches Programm, mit Kultur und Natur und Tieren und lustigen Menschen, die nach der eigenen Hochzeit noch zum Mexikaner gehen… Das mit dem mexikanischen Essen zieht sich auch irgendwie durch, das habe ich jetzt schon öfter gelesen, da hätte ich gern mal eine Kostprobe wenn ihr wieder da seid.
    Jetzt wünschen wir alle euch noch schöne Tage, es ist ja schon der Endspurt, und wenn ihr Santa Claus da irgendwo seht bestellt ihm viele Grüße, aber hier braucht er nicht herzukommen, hier kommt nämlich das Christkind.

  2. Hallo ihr zwei, was habt ihr schon wieder erlebt. Der Hubschrauberflug wird euch bestimmt immer in Erinnerung bleiben. Aber wirklich eine tolle Perspektive New York von oben. Und dann die Stadt die niemals schläft, genießt den Trubel und lasst euch treiben. Die Weihnachtsstimmung ist doch auch irgendwie zauberhaft, zwar alles etwas übertrieben aber was soll’s. Macht euch noch zwei tolle Tage ich freue mich sehr auf unser Wiedersehen und noch mehr von euren Abenteuern zu hören. Liebe geht raus an euch, die Sabine ❤️

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Aktuelle Kommentare

Rechtliches