Natur Pur

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Am Dienstag verließen wir die kleine Stadt Gatlinburg wieder und machten uns als erstes auf den Weg nach North Carolina um dort einen Wasserfall zu besichtigen. Auf dem Weg dorthin fuhren wir auf einer Straße mit schönem Bergpanorama entlang als wir auf einer Wiese neben der Straße eine Herde Tiere entdeckten. Wir konnten nicht so richtig zuordnen um welche Tierart es sich hier genau handelte, aber nach ein wenig Recherche fanden wir dann heraus, dass wir Wapitis gesehen hatten. Wenn ihr den Namen „Wapiti“ noch nie gehört habt, dann geht es euch genauso wie uns. Es handelt sich hier aber um Tiere aus der Familie der Hirsche, sie sind aber deutlich größer als z.B. die in Europa verbreiteten Rothirsche. Im Bereich östlich von Mississippi gibt es aktuell nur noch etwa 3.500 Wapitis, umso besonderer, dass wir einige von ihnen sehen konnten.

Nach einiger Zeit erreichten wir dann den besagten Wasserfall. Die Besonderheit war hier, dass man selbigen nicht nur von vorne bestaunen kann, sondern dass es einen kleinen Weg gibt, der hinter dem Wasserfall entlang führt und so eine coole Perspektive auf das herabfallende Wasser bietet. Auch wenn wir hier ein wenig nass gespritzt wurden nutzen wir die Kulisse gerne für ein paar Fotos.

Als wir dann zu unserem nächsten Stop weiter fuhren, sahen wir an der Straße noch einen zweiten kleineren Wasserfall.

Danach ging es dann aber wirklich weiter für uns bis zum Caesars Head State Park, in dem es einen tollen Aussichtspunkt mit fantastischem Ausblick gibt. Pünktlich zum Sonnenuntergang konnten wir hier die Sicht genießen und ein paar Faxen machen.

Übernachtet haben wir dann in Asheville und haben den Abend mit mexikanischem Essen ausklingen lassen. Der Käsedip ist eine echte Entdeckung!

Am nächsten Tag hatten wir dann wieder viel vor. Nachdem wir uns beide über eine Nikolaus Überraschung freuten ging es für uns nach West Virginia zur New River Gorge Bridge. Eigentlich wollten wir dabei ein Stück des Blueridge Parkways nach Norden fahren, im Besucherzentrum angekommen bekamen wir aber die Info, dass dieser aktuell aufgrund von Eis und Schnee in den meisten Abschnitten gesperrt ist. Daher ging es für uns auf anderen Wegen zur New River Gorge Bridge. Die Stahlbogenbrücke wurde im Jahr 1977 fertiggestellt und ist fast 1.000 Meter lang. Ihre Spannweite beträgt etwa 500 Meter, somit war die Brücke bis zum Jahr 2001 die größte Bogenbrücke der Welt. Sie zählt bis heute zu einem der meist fotografiertesten Motive im Bundesstaat West Virginia. Um die Brücke zu ehren gibt es sogar einmal im Jahr den „Bridge Day“, dann ist die Brücke für Autos gesperrt und nur Fußgänger können sie überqueren. Außerdem finden dort dann Aktionen wie Bungee Jumping statt.

Im Anschluss machten wir noch eine kleine Wanderung zum Diamond Point, von dem aus man einen schönen Blick auf den unten liegenden Fluss hatte.

Da wir für Donnerstag eine längere Wanderung geplant hatten, fuhren wir am Mittwoch Abend noch ein Stück weiter in die Nähe des Startpunktes der Wanderung. Dabei sahen wir zum ersten Mal auf dieser Reise ein bisschen Schnee und fuhren durch eine Winter Wonder Landschaft. Unser Mietwagen aus Florida wird wahrscheinlich nicht mehr oft im Schnee unterwegs sein.

Am nächsten Morgen brachen wir dann früh zu unserer Wanderung auf, wir wollten zum McAfee Knob, welcher eines der Highlights auf dem insgesamt etwa 3.500 km langen Appalachian Trail darstellt. Wir entschieden uns aber, lediglich 12 km des Wanderwegs zu gehen. Bei dem steilen Anstieg trafen wir nur wenige andere WanderInnen, dafür sahen wir aber viele süße Eichhörnchen und einige Vögel.

Nach dem schweißtreibenden Anstieg kamen wir dann nach etwa 3 Stunden oben am Gipfel an und stärkten uns bei schöner Aussicht erstmal mit unserem mitgebrachten Proviant. Bei dem Ausblick und der besonders geformten Felskante (die uns ein bisschen an die berühmte Trolltunga Zunge in Norwegen erinnerte) hatte sich der Aufstieg auf jeden Fall gelohnt. Hier oben waren wir auch nicht ganz allein, sondern einige neugierige Vögel hofften auf Überbleibsel unserer Verpflegung.

Bei den Fotos haben wir übrigens natürlich immer darauf geachtet, dass wir weit genug entfernt von der Klippe sind. Auf manchen Bildern sieht das vielleicht nicht so aus, weil wir das ganz geschickt fotografiert haben. 🙂

Nachdem der Weg bis zum Parkplatz zurück auch noch ein wenig gedauert hat, fuhren wir danach nur noch zu unserem Hotel in Williamsburg und entspannten hier spät abends noch ein bisschen im Pool.

Liebe Grüße

Fabi und Sina

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3 Comments

  1. Hallo ihr zwei beiden, habe Tränen in den Augen. So tolle gemeinsame Fotos von euch, ihr seht sehr glücklich aus. Liebe geht raus an euch, die Sabine

  2. Mal wieder absolut begeistert von euren vielen Erlebnissen und was
    ihr zu sehen bekommt und uns teilhaben lasst. Immer wieder spannend und atemberaubend
    zuhause dann gerne noch mehr davon. Gute Fahrt noch mit Auto Und Flug.

  3. Wieder Bilder die uns sprachlos machen… hier besonders die Kante an der ihr steht und auch noch hüpft 🙃, aber wir waren ja vorgewarnt. Ganz tolle Berichte und beeindruckende Bilder… wir begleiten euch soooo gerne. Herzliche Grüße von Ingo&Heike

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