Auf in die Emirate

Auf in die Emirate

Sonnige Grüße aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Am Samstag sind wir wie geplant von Saudi Arabien aus über die Grenze in die Emirate gefahren. Der Grenzübergang ging fix und schon waren wir im neuen Land. Da es schon spät war, fuhren wir nur noch ein kleines Stück ins Landesinnere und legten uns an der nächsten Tankstelle schlafen.

Am nächsten Tag (Sonntag) fuhren wir zunächst in eine größere Stadt und besorgten uns dort eine Sim Karte mit Internet. Danach steuerten wir einen schönen Strand in der Nähe an. Diesen Stellplatztipp haben wir von einer deutschen Familie bekommen, die mit ihrem Wohnmobil Wanda und 2 Kindern auch gerade die arabische Halbinsel bereisen. Bereits in Israel haben wir die vier schon einmal getroffen. Wenige Minuten nachdem wir am Strand angekommen waren, kamen auch die zwei Schweizer mit ihrem Hund Lucky angefahren, die wir bereits in Saudi Arabien kennen gelernt hatten. Als dann ein paar Minuten später noch ein weiterer Camper mit einem italienischen Pärchen eintraf, war unser Camp komplett. Bei Interesse könnt ihr unseren Nachbarn bei Instagram unter den Namen @vanegade, @oneride_away und @the_travely folgen. So genossen wir alle zusammen einen schönen ersten Advent am Strand und Sina konnte auch ihr erstes Adventspäckchen auspacken, das sie vor der Reise geschenkt bekommen hatte.

Als wir am Montag dann Richtung Abu Dhabi aufbrechen wollten, blieben wir leider mit der Bullizei im Sand stecken. Auch wenn der Stellplatz hier ohne ein 4×4 Auto erreichbar ist, sollte man doch etwas Luft aus den Reifen lassen um keine Probleme zu bekommen. Einige Hundert Meter weiter von uns entfernt campten auch ein paar Einheimische, die sofort bereit waren uns zu helfen. Auch sie sagten uns, dass wir beim nächsten Mal unbedingt Luft ablassen sollen, bevor wir auf sandigem Untergrund unterwegs sind. Dann sei wohl sogar mit unserem Auto eine längere Wüstentour möglich sagten sie. Darauf verzichten wir wohl aber lieber, haben aber trotzdem einiges dazugelernt. Und irgendwie gehört es bei so einer Reise wie unserer wohl auch dazu, sich einmal im Sand fest zu fahren und herausgezogen werden zu müssen. Hier seht hier ein Video der „Bergung“.

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Nachdem die Bullizei befreit war, fuhren wir nach Abu Dhabi und besuchten dort die Formel 1 Rennstrecke Yas Marina Circuit. Wie der Name schon sagt, ist die Strecke direkt am Meer und den besten Blick hat man wohl von einer Luxusyacht im Yachthafen nebenan. Wir (bzw. vor allem Fabian) wollten selbst auf die Strecke und so hatten wir uns für das Event „TrainYas“ angemeldet. Mehrmals die Woche kann man hier kostenlos auf der Strecke joggen gehen oder Radfahren. Selbst Fahrräder stehen zum Ausleihen bereit.

So fuhren wir ganz ruhig eine Runde auf der Strecke, wo noch vor etwa einer Woche Max Verstappen mit 118 dB als Erster über die Ziellinie des Abu Dhabi Grand Prix gedonnert ist.

Anschließend fuhren wir zu einem Parkplatz vor der Scheich-Zayid-Moschee, wo wir mit einem tollen Ausblick auf die beleuchtete Moschee unseren nächsten Schlafplatz fanden.

Am nächsten Morgen war diese Moschee dann auch unser erstes Ziel. Hier gingen wir erst auf eigene Faust über das Gelände und nahmen danach an einer Führung teil. In der Moschee gelten strenge Kleidervorschriften, an die wir uns natürlich auch gehalten haben.

Das Gebäude wurde von Scheich Zayid bin Sultan Al Nahyan in Auftrag gegeben, der auch in einem Mausoleum neben der Moschee begraben ist. Leider starb er vor der Eröffnung der Moschee und konnte sein Lebenswerk leider nie fertig sehen. Bei der Führung wurden uns einige interessante Details gezeigt, die wir vorher nicht wahrgenommen hatten. So ist die Klimatisierung zum Beispiel in den Säulen versteckt und für den Bau der Moschee wurden Materialien aus aller Welt benutzt. Zum Beispiel Fensterglas aus Murano in Italien, Teppiche aus dem Iran und Kronleuchter aus Deutschland. Außerdem findet man in der Moschee immer wieder Blumen in vielen verschiedenen Farben und Formen.

Wir fanden die Moschee wirklich beeindruckend und genossen den Besuch sehr.

Danach kümmerten wir uns um unsere Wäsche und steuerten einen Stellplatz mit Blick auf die Skyline von Abu Dhabi an.

Hier unternahmen wir noch eine kurze Wanderung zum Founder’s Memorial und zum Emirates Palace. Dies ist ein riesiger 5 Sterne Hotelkomplex, dessen Bau einmal fast 3 Milliarden Dollar gekostet hat. Aufgrund des anstehenden Nationalfeiertags der Vereinigten Arabischen Emirate war hier alles in den Farben der Flagge beleuchtet. Fabian durfte das Gelände aber leider nicht betreten, da er eine kurze Hose trug und so gingen wir zurück zu unserem Stellplatz.

Wir verabredeten uns am Abend noch mit der deutschen Familie, die wir hier wiedergetroffen hatten und übernachteten schließlich zusammen auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums. Dort redeten wir bei Bier und Wein noch bis tief in die Nacht und konnten dann gut einschlafen.

Heute sind wir dann noch einmal zum Emirates Palace gefahren (in langer Hose), wo wir zusammen das Gebäude von außen und innen bestaunen konnten. Wie auch nicht anders zu erwarten war dies aber sehr sehr protzig und es zog uns danach weiter in Richtung Natur.

Ganz in der Nähe des Zentrums von Abu Dhabi besuchten wir den Jubail Mangrovenpark. Auf Holzstegen konnten wir die Bäume, kleine Krebse, Fische und Vögel betrachten. Am Ende waren wir allerdings auch froh, wieder der prallen Sonne entfliehen zu können. Andere Touristen gab es hier übrigens auch mal wieder kaum.

Nun fahren wir erstmal weg vom Großraum Abu Dhabi und schauen mal wohin es uns treibt.

Viele Grüße

Sina und Fabian

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2 Comments

  1. Hallo Ihr zwei, schön wieder von euch zu lesen. Da habt ihr ja ein Abenteuer erlebt. Festgefahren im Sand, super dass euch schnell geholfen wurde. Und dann die wunderschöne Moschee… Nachts in zartem blau angestrahlt wunderschön. So schöne Ornamente, die tollen Farben und das viele Gold. Sehr beeindruckend. Und Sina im Kaftan sieht gut aus. Wenigstens ein kleiner Adventsgruß ist auf eurer Reise mit dabei. Liebe geht raus an euch. Sabine und Andreas

  2. Hallo ihr Abenteurer….das ist ja mal wieder ein unglaublicher Bericht von euch. Toll finden wir, das es tatsächlich noch mehr so Verrückte gibt wie euch und ihr euch immer wieder begegnet. Es macht so viel Spaß da bei zu sein….ganz liebe Grüße aus der Vorweihnachtlichen Heimat…. Uwe und Annette PS. Sina du siehst toll aus…. mit dem Rad über die Rennstrecke

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