Georgische Natur

Georgische Natur

Guten Abend aus Georgien!

In der Nacht zu Samstag hatten wir auf der Wiese vor den Bergen gecampt. In der Nacht hatten wir einen wunderschönen Sternenhimmel. Handyfotos können sowas natürlich nicht rüberbringen, aber wir versuchen es trotzdem einmal:

Am nächsten Morgen haben wir uns dann zusammen mit unserer türkischen Nachbarcamperin auf den Weg zu einer Wanderung gemacht. Hier ging es durch den Wald und entlang Wiesen und einem Fluss, vor allem aber über große Felsen immer weiter die Berge hinauf. Unser Ziel dabei war der Chalaadi Gletscher. Nach einiger Zeit haben wir diesen dann auch erreicht.

Der Gletscher sieht nicht ganz so aus wie man sich Gletscher allgemein vorstellt, da das Eis durch eine Sandschicht verdeckt wird. Langsam schmilzt das Eis jedoch, was den Fluss an dem wir entlanggewandert sind hervorbringt. Ganz nah sollte man der Kante vom Gletscher jedoch nicht kommen, da sich immer wieder Felsen lösen und von oben herunterfallen. Auch wir haben miterlebt, wie ein Felsen schwerer als wir drei Wanderer zusammen am Boden aufschlug. Neben dem Gletscher haben es sich auch einige Ziegen gemütlich gemacht, die sich auch nicht durch uns aus der Ruhe bringen ließen.

Nachdem wir den Abstieg geschafft hatten, waren wir so fertig, dass wir den restlichen Tag entspannt am und im Bulli auf unserem Platz in der Natur verbracht haben. Heute Morgen sind wir dann noch einmal durch den Ort Mestia gefahren und haben uns danach auf den Weg zu einer weiteren heißen Quelle gemacht. Unterwegs haben wir noch in einem georgischen Restaurant gehalten und die Spezialität Chinkali probiert. Dies sind Teigtaschen, die verschiedene Füllungen haben können (klassisch Hackfleisch und Gewürze oder Käse), bei denen uns die Esstechnik erst erklärt werden musste. Bei Interesse gibt es hier die Erklärung des Vorgehens direkt vom Profi:

Als wir die heiße Quelle erreicht hatten, wurde direkt der Unterschied zu der bisher besuchten Quelle offensichtlich. Während dort das Wasser einen Abhang herunterfloss und so einen heißen Wasserfall bildete, bestand der Ort hier eher aus mehreren warmen Pools. In der Mitte sprudelt hier das heiße Wasser hervor und füllt die einzelnen Becken.

Natürlich sind wir beide in das warme Wasser gegangen, haben aber dabei nicht den hohen Schwefelgehalt bedacht. Wer in Chemie aufgepasst hat, wird vielleicht wissen, dass Schwefel und Silber miteinander reagieren und Silbersulfid bilden. Mit anderen Worten: Sinas Ring ist nun nicht mehr silber sondern lila-schwarz. Vielleicht können wir noch mit einer Kochsalzlösung und Aluminium die Farbe wiederherstellen, aber diesen Versuch aus dem Chemiebaukasten versuchen wir später.

Schließlich sind wir weiter nach Kutaisi gefahren, wo wir in einem wunderschönen Haus freundlich von einer musikbegeisterten Inhaberin empfangen wurden. Dieses Hotel haben wir uns gesucht, da wir nach dem Bad im Stinkewasser dringend eine gute Dusche brauchen. Morgen erkunden wir dann die Stadt und schauen mal wohin es uns noch so treibt.

Viele Grüße
Sina und Fabian

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