Alte und Neue Steine

Alte und Neue Steine

Hallo,

unseren letzten Beitrag haben wir damit beendet, dass wir am Samstag Abend ein Gericht der Drusen probiert haben. Danach sind wir noch zu unserem Stellplatz für die Nacht gefahren. Auf einem großen Parkplatz direkt vor dem Caesarea Aquädukt in der gleichnamigen Stadt Caesarea Maritima haben wir die Nacht verbracht.

Am nächsten Tag (Sonntag) haben wir uns dann vorgenommen, die Stadt oder besser gesagt, den Nationalpark in der Stadt zu erkunden. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen kurzen Fotostop an einem der vielen großen Kakteen gemacht. Immer wieder sehen wir hier am Straßenrand neben Palmen und großen Bananenplantagen auch viele verschiedene Kakteen. Allein die Pflanzenwelt hier ist schon eine Attraktion für sich.

Im Nationalpark angekommen, bot sich für uns der Anblick einiger Überreste einer alten römischen Hafensiedlung, die Herodes der Große zwischen 22 und 10 v.Chr. für den Kaiser Caesar errichten ließ. Für den Hippodrom, die großen Bäder oder die Palastanlagen brauchte man wirklich viel Vorstellungsvermögen, einzig das Theater ist (wieder – da nachgebaut) in einem guten Zustand und hier finden immer wieder Konzerte statt.

Im Nationalpark wurde auch ein kleiner Erklärungsfilm gezeigt, bei diesem mussten wir allerdings einige Male schmunzeln und das lag nicht nur am schlecht eingestellten Beamer.

Abends fuhren wir dann noch weiter nach Tel Aviv. Durch den abenteuerlichen Hauptstadtverkehr leitete Fabian uns sicher zu unserem nächtlichen Stellplatz. Neben unserem Stellplatz war nicht nur direkt eine Polizeistation und ein Fußballstadion, sondern auch ein Burgerladen, der als Logo einen weiß/grünen VW Bulli hat. Hier passten wir also gut hin.

Nach einer entspannten Nacht starteten wir am Montag dann damit, die Stadt zu erkunden. Auch hier haben wir uns zunächst wieder einer Free Walking Tour angeschlossen und mit einem Guide das Stadtviertel Jaffa kennen gelernt. Jaffa ist eine alte Hafenstadt aus der Antike und wurde 1950 in die viel neuere Stadt Tel Aviv eingegliedert. Bei Touristen ist der Stadtteil Jaffa nicht nur aufgrund seiner schönen Altstadt mit den vielen kleinen Gassen und wegen der direkten Lage am Meer beliebt, vielmehr auch aufgrund der vielen Kunst, die man überall in den Straßen findet. Da wäre zum Beispiel der schwebende Orangenbaum, welcher wahrscheinlich einer der letzten echten Orangenbäume in Jaffa ist. Früher wurden in der Region Orangen angebaut und exportiert, mittlerweile wurde die Marke „Jaffa-Orangen“ aber verkauft und nun werden spanische Orangen unter diesem Namen verkauft. Insgesamt hat uns das Stadtviertel gut gefallen und ein bisschen an Akko erinnert.

Nach der Walking Tour sind wir zum angrenzenden Flea Market gegangen. Dieser ist ein riesiger Flohmarkt, der auf viele kleine Straßen verteilt ist. Neben antiken Möbeln und Teppichen findet man hier auch viele Second Hand Läden. Wir stärkten uns dort auch mit Mittagessen, bevor wir unsere Stadttour fortsetzten.

Als nächstes stand das Viertel Florentin auf dem Programm. Auch hier gab es wieder Kunst zu bestaunen, denn an fast jeder Hauswand kann man Graffitis bewundern.

Da wir mittlerweile genug Kunst gesehen hatten, ging es für uns danach aber weiter zu zwei verschiedenen Märkten. Zuerst besuchten wir den Carmel Market und dann den Sarona Market. Auf dem ersten Markt gab es viele kleine Stände direkt auf einer Straße aufgebaut und der Markt war zwar wirklich wuselig, aber auch total interessant und spannend. Bei dem zweiten Markt erwartete uns dagegen eine sehr moderne Markthalle, mit vielen sehr sehr teuren Restaurants und Bars im Inneren.

In Tel Aviv gibt es außerdem die sogenannte Weiße Stadt, dazu gehören ca. 4.000 Gebäude, die im internationalen Baustil und wie es der Name schon sagt in der Farbe Weiß errichtet wurden. Wir steuerten einen Platz an, von dem aus man einige der Gebäude sehen kann. Da wir in der Zwischenzeit aber schon einige Stunden unterwegs waren und die Sonne untergangen ist, bevor wir an dem Aussichtspunkt angekommen waren, konnten wir nicht mehr ganz so viel von den weißen Gebäuden erkennen.

Im Dunklen traten wir dann allmählich auch den Weg zurück zur Bullizei an und gingen an der Strandpromenade entlang zurück. Diese scheint in den Abendstunden ein echter Treffpunkt für Sportbegeisterte Personen zu sein und es gibt überall kostenlose Outdoor Sportgeräte.

An der Bullizei angekommen, sind wir noch ein Stück weiter gefahren zu einem Stellplatz am Meer, der uns von einem Einheimischen empfohlen wurde.

Heute sind wir dann weiter gefahren nach Jerusalem. Davon erzählen wir euch aber im nächsten Eintrag.

Liebe Grüße

Fabian und Sina

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1 Comment

  1. Tel Aviv… Jerusalem…..da seid ihr wirklich ???? ich habe Gänsehaut wenn ich das lese und die Bilder sehe…. ihr seid unglaublich. wir sind bei euch….

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